Menu:

WASSERSTRAHLSCHNEIDEN

Wasserstrahlschneiden im Kundenauftrag, Schneidekopf aufklappbar.

 

Arbeitsfläche CNC-Tisch

  • X………3000 mm
  • Y……….2000 mm
  • Z……….360 mm (500mm)

stroj.png

Wasserstrahlschneiden – das Prinzip

Das Prinzip der Materialtrennung beruht auf dem Abschleifen des getrennten Materials durch Wasserstrahldruck. Dieser Prozess gleicht grundsätzlich der Wassererosion, intensiviert durch lokale Konzentration.

Der Schneideprozess erfolgt in den meisten Fällen CNC-gesteuert. Der Wasserarbeitsdruck beträgt ungefähr 2000 - 4150 bar. Druckquelle sind spezielle Hochdruckpumpen, die sich durch Anschlussleistung und Durchflussmenge unterscheiden. Der Wasserstrahl entsteht im Schneidekopf mit Schneidedüse. Beim Trennen von Weichmaterial wird Klarwasserstrahl eingesetzt, bei übrigen Stoffen wird dem Wasserstrahl Schleifmittel zugesetzt (Abrasiv-Wasserstrahlschneiden). Geeignete Schleifmittel sind Olivin oder Granat – die Wahl hängt von der Härte des getrennten Materials ab.

Das Verfahren des Schneidekopfes und somit auch die Schnittbahn werden vorprogrammiert und computergesteuert. Auch hoch komplizierte Formen sind innerhalb einer einzigen Operation möglich.

Vorteile

  1. Großer Vorteil bei Hochdruck-Wasserstrahlschneiden ist sog. Kaltschnitt, d.h. keine thermische Belastung des Materials. Das Werkstück weist keine physikalischen, chemischen oder mechanischen Veränderungen auf und ist folglich leicht bearbeitbar.
  2. Nur geringfügige Kraftwirkung des Wasserstrahls auf das bearbeitete Material – es entstehen keine Mikrorisse.
  3. Universell einsetzbar – die meisten Werkstoffe werden in verschiedensten Dicken getrennt
  4. Wasserstrahlschneiden ist umweltfreundlich. Es entstehen keine umweltgefährlichen Emissionen. Der Wasserverbrauch beim Schneiden ist sehr gering (er hängt von der eingesetzten Wasserdüse und vom Wasserdruck ab). Die Verunreinigungen werden im Abwasser-Absetzprozess abgeschieden. Als Schleifmittel werden nicht toxische Stoffe eingesetzt, die wiederverwertet und wiederholt eingesetzt werden können. Verbrauchtes Schleifmittel kann problemlos der Mülldeponie zugeführt werden.
  5. Weniger Schnittverlust und dadurch hohe Ausnutzung des Rohmaterials – Abstand zwischen den einzelnen Werkstücken ca. 3 mm.

Geeignet zum Trennen durch Wasserstrahlschneiden sind

  • Schaumstoff, Kunststoff, Gummi
  • Furnierholz, Balsaholz, Bodenbelag
  • Fiberglas, Verbundstoff, technische und Werbekunststoffe
  • Elektro-Isolierstoff, Wärmedämmstoff
  • Marmor, Granit, Sandstein, Glas, Pflaster
  • Aluminium, Titan, Kupfer, Nickel und deren Legierungen
  • Maschinenstahl, Werkzeugstahl, legiert, wärmebehandelt, extrem harter Aufschweißstahl